Digitale Geländemodelle (DGM)
3D-Geländescans per Drohne erfassen
In vielen Branchen sind digitale Geländemodelle (DGM) eine unverzichtbare Grundlage für präzise Analysen und fundierte Entscheidungen. Von der Infrastrukturplanung über den Umweltschutz bis hin zu Energieprojekten liefern DGMs wertvolle Höhendaten, die eine effiziente Planung und Umsetzung ermöglichen. Durch moderne Technologien wie Laserscanning und Drohneneinsätze lassen sich Geländeoberflächen heute schneller und detailreicher erfassen als je zuvor.
Was sind digitale Geländemodelle (DGM)?
Digitale Geländemodelle sind numerische Repräsentationen der Geländeoberfläche ohne Vegetation und Bauwerke. Sie werden aus hochpräzisen Punktwolken erstellt, die durch Laserscanning oder photogrammetrische Verfahren generiert werden. Diese digitalen Geländemodelle dienen als Basis für viele geotechnische, geodätische und ingenieurtechnische Anwendungen. Das digitale Aufmaß kann in verschiedenen Gitterweiten bereitgestellt werden, um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden. Dank moderner Drohnentechnologie lassen sich DGMs heute schneller und präziser erstellen als je zuvor. Die gewonnenen Daten können in gängigen Formaten wie Raster oder TIN zur Verfügung gestellt werden.
Unterschied zwischen Oberflächenmodell und Geländemodell
Ein digitales Geländemodell (DGM) beschreibt die reine Erdoberfläche ohne Vegetation oder Gebäude. Im Gegensatz dazu erfasst ein digitales Oberflächenmodell (DOM) auch alle darauf befindlichen Objekte wie Bäume, Häuser und andere Bauwerke. Während das DGM für Anwendungen wie Hochwasserschutz oder Infrastrukturplanung genutzt wird, kommt das DOM verstärkt bei Stadtplanungen und 3D-Visualisierungen zum Einsatz. Die präzise Unterscheidung dieser Modelle ist essenziell, um je nach Anwendungsfall die passenden Höhendaten bereitzustellen. Durch die Kombination beider Modelle lassen sich umfassende topografische Analysen durchführen, die sowohl natürliche als auch künstliche Strukturen berücksichtigen.
Digitale Höhenmodelle
Neben digitalen Geländemodellen (DGM) existieren auch Digitale Höhenmodelle (DHM), die die Höhenstrukturen der Erdoberfläche inklusive Vegetation und Bauwerke erfassen. Während ein DGM die reine Erdoberfläche beschreibt, stellt ein DHM auch künstliche Objekte dar und eignet sich daher für Anwendungen wie Stadtplanung oder 3D-Visualisierungen. DGMs und DHMs ergänzen sich oft in der Analyse von Geodaten. Für genaue Höhenberechnungen werden beide Modellarten miteinander kombiniert, um ein vollständiges Bild der Topografie zu erhalten. Gerade in der Telekommunikation und Netzplanung spielt das digitale Höhenmodell eine entscheidende Rolle, da es realistische Sichtbarkeitsanalysen ermöglicht.
DGM-Vermessung per mobilem Laserscanner
Die DGM-Vermessung mit dem dotcube erfolgt durch den Einsatz eines mobilen 3D-Scanners, der an einer Drohne montiert wird. Während des Befliegens des Geländes sendet der Scanner Laserimpulse aus, die von der Oberfläche reflektiert und von Sensoren erfasst werden. Diese Punktwolken werden anschließend verarbeitet und zu einem präzisen digitalen Geländemodell zusammengestellt. Dank der hohen Auflösung und Genauigkeit sind diese Modelle für zahlreiche Anwendungsbereiche unverzichtbar.
Die praktische Anwendung digitaler Geländemodelle
Digitale Geländemodelle bieten eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen. Durch die präzise Erfassung der Geländeform können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und Planungen optimieren. Im Folgenden werden einige zentrale Anwendungsbereiche näher beleuchtet.
Hochwasserschutz
Ein entscheidender Einsatzbereich der DGM-Vermessung ist der Hochwasserschutz. Digitale Geländemodelle ermöglichen die Simulation von Wasserströmungen und helfen, Überschwemmungsgebiete präzise zu bestimmen. Behörden und Ingenieurbüros können dadurch frühzeitig Schutzmaßnahmen planen und Risiken minimieren. Durch den Vergleich aktueller DGMs mit historischen Daten können Veränderungen der Landschaft frühzeitig erkannt werden. So lassen sich gezielte Maßnahmen zur Erosionskontrolle und Hochwasserprävention umsetzen.
Bau- und Infrastrukturprojekte
Im Bauwesen sind digitale Geländemodelle essenziell für die Planung von Fundamenten, Baugruben und Straßenbauprojekten. Die hochauflösenden 3D-Geländeaufnahmen erleichtern die Berechnung von Aushubmengen und unterstützen eine effiziente Bauausführung. Dadurch lassen sich Zeit- und Kostenaufwände erheblich reduzieren. Besonders bei Großprojekten wie Flughäfen oder Brücken ist eine präzise DGM-Vermessung unerlässlich. Auch für die Bewertung von Hanglagen und Böschungen liefern digitale Geländemodelle wertvolle Daten.
Fazit: Digitale Geländemodelle als Schlüssel für zahlreiche Branchen
Die DGM-Vermessung mit dem mobilen Laserscanner dotcube revolutioniert die Erstellung Digitaler Geländemodelle. Durch den Einsatz von Drohnen wird die Vermessung schneller, präziser und effizienter. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen profitieren von den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten – sei es im Hochwasserschutz, der Verkehrsplanung oder der Energieversorgung. Auch digitale Höhenmodelle gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie neben der reinen Geländetopografie auch bauliche Strukturen erfassen. Die Zukunft der Vermessungstechnologie liegt in der automatisierten Erfassung und präzisen digitalen Analyse von Geländedaten.
